Die Zubereitung von Espresso ist eine Kunst, die Handwerkskunst, Wissen und sogar ein bisschen Angeberei erfordert. Unabhängig vom Preis können günstige Siebträgermaschinen genauso beeindruckenden Espresso zaubern wie ihre teureren Edelstahl-Kollegen. Unser  Siebträgermaschinen-Test 2024 konzentriert sich daher auf erschwingliche, clevere und funktionale Modelle, die jeder Barista nutzen kann, sowohl als auch Sie zuhause.

 

DeLonghi Dedica EC 685: Kleine Maschine, großer Eindruck

Die DeLonghi Dedica EC 685, auch bekannt als Dedica Style EC 685.M, mag auf den ersten Blick wie ein Spielzeug wirken, aber sie überrascht im Test. Trotz ihrer Mini-Maße und Niedlichkeit überzeugt sie mit einem erstaunlich guten Espresso. Mit einem Preis von etwa 200 Euro bietet sie eine automatische Dampflanze und unkomplizierte Reinigung, was sie zu einem soliden Begleiter für den Alltag macht.

 

Sage Oracle Touch: Die Profi-Maschine mit Touchscreen

Die Sage Oracle Touch kombiniert das Beste aus Kaffeevollautomaten und Siebträgermaschinen. Mit einem großzügigen Touchdisplay könnt ihr alle Zubereitungsschritte kontrollieren. Trotz des stolzen Preises von ca. 2.100 Euro bietet sie einen schnellen Zweikreisbetrieb ohne Wartezeiten und ein vielseitiges 45-stufiges Mahlwerk. Eine Empfehlung für diejenigen, die eine Crossover-Maschine mit allen Funktionen suchen.

 

Alternative:

Die DeLonghi La Specialista Maestro bietet ähnliche Funktionen, inklusive automatischem Milchschaum, und kann sogar „Cold Brew“-Espresso zubereiten. Mit rund 1.600 Euro ist sie eine etwas preisgünstigere Option, bietet jedoch weniger Experimentiermöglichkeiten.

 

Sage Barista Touch Impress: Preis-Leistungs-Sieger mit Mahlwerk

Die Sage Barista Touch Impress bietet fast alle Funktionen der Oracle Touch, aber für etwa 1.000 Euro weniger. Mit einer eingebauten Kaffeemühle (30 Stufen) und gutem Espresso- und Dampfergebnis ist sie eine attraktive Option für Hybrid-Liebhaber. Trotzdem ist sie nicht die eleganteste Maschine, aber ihre Leistung macht dies mehr als wett.

 

Solis Barista Perfetta Plus: Die beste kleine Siebträgermaschine für Mini-Küchen

Die Solis Barista Perfetta Plus mag auf den ersten Blick unterschätzt werden, aber hinter ihrer kompakten Fassade verbirgt sich eine vollwertige Espressomaschine. Mit Vorbrühfunktion, Manometer und professioneller Dampfdüse bietet sie eine beeindruckende Leistung für rund 400 Euro. Eine wahre Entdeckung für ambitionierte Baristas mit begrenztem Platz.

 

Rancilio Silvia: Die klassisch italienische Espressomaschine ohne Mahlwerk

Die Rancilio Silvia verkörpert das Bild einer echten Siebträgermaschine mit viel Edelstahl und schlichtem Design. Mit einem Preis von knapp 600 Euro liefert sie konstante Temperatur und überraschenden Dampfdruck. Wenngleich ohne Display oder Manometer, erfordert sie eine gewisse Auseinandersetzung, belohnt aber mit hervorragendem Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato.

 

Alternative:

Die QuickMill Orione 3000 bietet ähnliche Qualität, ist jedoch nicht ganz so klassisch wie die Silvia.

 

Solis Grind & Infuse Perfetta: Die ambitionierte All-in-one-Siebträgermaschine

Die Solis Grind & Infuse Perfetta kombiniert einige Vollautomaten-Akzente mit einer hauptsächlich auf Siebträgerfunktionen ausgerichteten Maschine. Mit LCD-Display, manuellem Dampf und 25 Mahlstufen bietet sie ein umfangreiches Funktionsspektrum für etwa 700 Euro. Eine gute Wahl für diejenigen, die die Freiheiten einer Siebträgermaschine schätzen.

 

Alternative:

Die Sage Barista Pro bietet einen ähnlichen Hybrid-Ansatz, ist aber auch eine Überlegung wert.

 

La Pavoni Professional: Die beste manuelle Siebträgermaschine

Die La Pavoni Professional setzt auf einen klassischen Handhebel, der dem Barista die volle Verantwortung überlässt. Mit hochwertigen Materialien und einem Preis von etwa 700 Euro ist sie vielleicht nicht für jeden geeignet, aber für Liebhaber von Handarbeit und meditativer Zubereitung.

 

Siebträger vs. Vollautomat: Ein grundsätzlicher Schnell-Check

Die Entscheidung zwischen Siebträger und Vollautomat hängt von individuellen Vorlieben ab. Siebträger bieten individuellen Espresso und Milchschaum, erfordern jedoch mehr Kenntnisse und Aufwand. Vollautomaten sind bequemer, bieten jedoch weniger Kontrolle über die Zubereitung. Die Wahl hängt davon ab, wie man seinen Kaffee genießen möchte.

 

Tops & Flops: Schnellüberblick über alle Maschinen im Test

Sage, DeLonghi und Solis dominieren den Markt der hybriden Siebträgermaschinen. Die Sage-Modelle bieten Vielfalt, während DeLonghi preissensible Kunden anspricht. Solis überzeugt mit kompakten und leistungsstarken Maschinen. Andere Marken wie KitchenAid oder Smeg können in Bezug auf Preis-Leistung und Ergebnisse nicht mit den Spitzenreitern mithalten.

 

Fazit:

Die Ergebnisse in unserem Siebträgermaschinen-Test 2024 zeigen, dass der Geschmack des Espresso und Milchschaums nicht nur von der Maschine, sondern vor allem vom Barista abhängt. Sogar preisgünstige Modelle können beeindruckende Ergebnisse liefern, wenn man sich mit Bohnen, Mahlgrad und Zubereitung auseinandersetzt. Während technische Features und Design wichtig sind, ist es letztendlich die Leidenschaft für guten Kaffee, die den Unterschied macht.